Das 25 Meter lange Teertal wird von einer grossen Brustwehr abgeschlossen.
Das Teerbrennen geschieht in einer Teertal. Normalerweise baut man ein Teertal in einer trichterförmigen runden Grube, ausgegraben an einem Abhang. Die Konstruktion eines Teertals geht aus der Zeichnung unten hervor. Der Boden wird mit einer Lage Birkenrinde, Holzscheiben, Tannenrinde oder ähnliches belegt, so dass der Teer zum niedrigsten Punkt des Teertals rinnen kann.. Dort befindet sich ein Loch und da unter ein ausgehöhlter Stock (der Schuh), wo ich der Teer sammelt. Das Abzapfungsloch verbleibt mit einem Holzstöpsel verschlossen, bis der Teer zu rinnen anfängt. Es verhindert auch unnötige Luftzufuhr zum Holz. Durch eine Rinne vom "Schuh" sammelt man den Teer in geeigneten Behältern, die dann in größere Holztonnen entleert werden. Um Teer herstellen zu können, braucht man Holz von harzreichen alten Fichten, sogenanntes Teerholz oder "Töre". Harzreiches Fichtenholz bekam man von alten Stümpfen oder von "Kataden" Fichten. Dieses "Katning" bedeutete, dass man die Fichte auf besondere Art anregte, mehr Harz zu produzieren, ohne sie eingehen zu lassen.
Das Fichtenholz wird erst in kleine Stücke gehockt. Diese werden, wie das Bild zeigt, in fächerartiger Weise im Teertal Schickt auf Schicht gestapelt. Das Teertal wird dann mit Mull bedeckt, und die Luftzufuhr während der Verbrennung steuern zu können. Das Anzünden geschieht an den Kanten der Teertals. Das Feuer frisst sich von außen nach innen durch das Holz. Das Holz an den Kohlungszonen wird erhießt. Der Teer schwitzt heraus und läuft zum Boden des Teertales. Das Prinzip der Teerbrennerei ist das gleiche wie zur Holzkohlebereitung im Ofen. Als Nebenprodukt bekommt man Holzkohle, die besonders gute Eigenschaften für Schmiedearbeiten hat
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